Stadt Thun erhöht den Lohn des Reinigungspersonals

24. März 2023
Der Gemeinderat verbessert die Anstellungsbedingungen für Mitarbeitende in den tiefsten Lohnklassen und erhöht per 1. Juli 2023 den Lohn des Reinigungspersonals. Die Stadt nimmt damit ihre Verantwortung und Vorbildfunktion wahr.

Die Stadt Thun hat eine wichtige Vorbildrolle – auch als Arbeitgeberin. Sie bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und fördert eine gute Arbeitskultur. Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass sich die Stadt als moderne, attraktive Arbeitgeberin laufend weiterentwickelt. «In Zeiten des Fachkräftemangels sind diese Qualitäten wichtiger denn je», so Gemeinderätin Andrea de Meuron. Um die stetige Weiterentwicklung voranzutreiben, laufen aktuell verschiedene Aktivitäten in Richtung flexible Arbeitsformen, Führungsentwicklung, Diversität, Gleichstellung usw. Als eine ergänzende Massnahme (vgl. auch Beantwortung der Interpellation I 3/2021) hat der Thuner Gemeinderat beschlossen, die Lohnstruktur für die Mitarbeitenden in den beiden tiefsten Lohnklassen zu verbessern und deren Lohn per 1. Juli 2023 zu erhöhen. Mit dieser Massnahme nimmt die Stadt Thun ihre Verantwortung und Vorbildrolle wahr. Von der Lohnerhöhung profitieren konkret 256 Personen im Reinigungsdienst, 215 von ihnen sind Frauen. «Wir werden auch weiterhin unser Augenmerk auf Diversität und Gleichstellung richten und uns dafür stark machen», so Gemeinderätin Andrea de Meuron.

Mehrkosten von 51'000 Franken

Weder auf nationaler noch auf kantonaler Ebene (Bern) ist der Mindestlohn gesetzlich geregelt. Per 1. Juli 2023 wird der Mindestlohn des städtischen Reinigungspersonals auf 49'600 Franken angehoben (bisher ca. 47'800 Franken). Dies wirkt sich auch positiv auf die Altersrente aus und hilft, persönliche finanzielle Situationen abzufedern. Die Massnahme löst für die Stadt Thun jährlich wiederkehrende Mehrkosten von 51'000 Franken aus.

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