Jährliche Pflege der Stadtbäume startet

18. Dezember 2025
Die Stadt Thun startet am 5. Januar mit der jährlichen Winter-Baumpflege auf ihren Anlagen und Strassen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte März.

Auch in diesem Winter führen die Mitarbeitenden der Stadt Thun reguläre Schnittarbeiten an Stadtbäumen durch. Ziel ist der Schutz von Personen und die Verkehrssicherheit. Die Arbeiten beginnen am 5. Januar und dauern bis Mitte März. 30 von rund 6’000 Bäumen müssen aus unterschiedlichen Gründen dieses Jahr ersetzt werden. Das entspricht rund einem halben Prozent des Stadtbaumbestandes. Eine externe Fachfirma hat alle Bäume mit Schutzstatus, die aufgrund von Sicherheitsbedenken gefällt werden müssen, beurteilt. Zusätzlich wurde die Liste mit den zu fällenden Bäumen mit Pro Natura abgestimmt.

Häufige Gründe für Baumfällungen

Verschiedene Umwelteinflüsse und die exponierten Standorte vieler Stadtbäume machen diese anfälliger für Krankheiten, die oft zeitverzögert auftreten. In diesem Jahr erfolgen die meisten Fällungen aus Sicherheitsgründen. Zahlreiche Bäume sind infolge von Umwelteinflüssen wie Trockenstress, Pilzbefall oder Sturmschäden ganz oder teilweise abgestorben. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und um Personen zu schützen, hat die Stadt entschieden, die Bäume zu fällen.

Ginkgo-Bäume werden ersetzt

Die Ginkgo-Bäume an der Bahnhofstrasse wurden vor 20 Jahren vermeintlich als männliche Bäume gepflanzt, welche keine Früchte produzieren. Dennoch produzieren einige Bäume mittlerweile Früchte. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass Ginkgo-Bäume wohl ihr Geschlecht wechseln können. Auch eine fehlerhafte Bestimmung des Geschlechts bei der Auswahl ist eine mögliche Ursache.

Beim Aufplatzen der Früchte wird ein intensiver Geruch nach Buttersäure freigesetzt. Die daraus resultierende Geruchsbelästigung führt zu Einschränkungen für das lokale Gewerbe und zu zahlreichen Beschwerden aus der Bevölkerung. «Aus diesem Grund haben wir entschieden, vorerst zwei Ginkgo-Bäume an der Bahnhofstrasse durch geeignete Arten zu ersetzen», sagt Gemeinderat Reto Schertenleib, Direktionsvorsteher Bau und Liegenschaften. Der Ersatz und der Umgang mit der restlichen Baumreihe erfolgen in enger Abstimmung mit der sich in Planung befindlichen Umgestaltung des Stadtraums rund um den Bahnhof. Nebst diesen beiden Bäumen ist auch ein Ginkgo am Aarequai betroffen. Der ökologische Wert der Art gilt als gering.

Baumbestand nimmt zu

Alle gefällten Bäume werden durch standortgerechte Jungbäume ersetzt, die zukunftsfähig und klimaangepasst sind. Im vergangenen Jahr hat die Stadt Thun 79 neue Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt. Somit werden deutlich mehr Bäume gepflanzt als entfernt. Die Stadt ist bestrebt, den Baumbestand weiter zu erhöhen und damit zu höherer Aufenthaltsqualität und einem verbesserten Stadtklima für die Bevölkerung beizutragen.

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