Bostudenzelg

In der Bostudenzelg im Neufeldquartier soll ein attraktives, nachhaltiges Wohnquartier für alle Generationen entstehen. Mit dem Vorhaben können die Stadt Thun, die Bernische Pensionskasse und die Frutiger AG dringend benötigten Wohnraum schaffen.

In der Bostudenzelg im südöstlichen Teil des Neufeldquartiers befindet sich eine der letzten zusammenhängenden unbebauten Bauzonen der Stadt Thun. Das Areal an der Bubenberg- bzw. Bläuerstrasse umfasst ca. 45'000 m2 und ist je zur Hälfte im Eigentum der Stadt Thun sowie der Bernischen Pensionskasse (BPK) und der Frutiger AG. Gemeinsam plant die Eigentümerschaft ein attraktives, nachhaltiges und zukunftsgerichtetes Wohnprojekt. 

 

Hochwertige Innenentwicklung

Für das Wohnbauprojekt bedarf es einer neuen Überbauungsordnung, die im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung im Spätsommer 2022 grossmehrheitlich auf Zustimmung stiess. Die Basis für die Überbauungsordnung bildet das Richtprojekt, das als Sieger aus dem Ideenwettbewerb hervorging. Es setzt eine hochwertige Innenentwicklung bespielhaft um. Das Richtprojekt bildet auch die Grundlage für die weitere Entwicklung und Projektierung. Aspekten der Nachhaltigkeit sowie zukunftsgerichteter und umweltfreundlicher Mobilität werden grosse Beachtung geschenkt.

 

Vielfältiges Wohnangebot

Die Baubereiche bieten grossen Spielraum für verschiedene Wohn- und Lebensformen. Als Hauptnutzung steht ein vielfältiges und gesellschaftlich durchmischtes Wohnen im Vordergrund. Mindestens 75 Prozent der Wohnnutzung auf städtischem Boden werden für das gemeinnützige Wohnen gesichert. Geplant sind auch öffentliche Nutzungen wie etwa ein Quartiertreffpunkt. Zudem sind auch Flächen für Gastgewerbe, Dienstleistungen und Verkauf sowie stilles Gewerbe vorgesehen, die das Quartier weiter beleben und aufwerten.

 

Öffentlich zugänglicher Park

Das Wohnprojekt legt einen hohen Stellenwert auf die Integration in die umliegenden Quartiere und schafft einen Mehrwert für alle. Herzstück ist ein grosszügiger, öffentlich zugänglicher Park, um den sich die Gebäude ringförmig anordnen. Damit wird der Austausch zwischen den Quartierbewohnenden und die Identifikation mit dem Ort gefördert.

 

Projektstand

Anfang 2023 wurden die Unterlagen der Überbauungsordnung zur kantonalen Vorprüfung eingereicht. Der Eigentümerschaft ist der Einbezug der Bevölkerung, insbesondere der Quartierbevölkerung und weiterer Interessegruppen, ein grosses Anliegen. Deshalb soll ein Partizipationskonzept erarbeitet werden, wobei auch eine allfällige Zwischennutzung des Areals thematisiert wird. Zudem bereitet die Stadt Thun die Vergabe der Baurechte vor, um die Zusammenarbeit mit potenziellen gemeinnützigen Baurechtnehmenden zeitnah zu starten. Parallel dazu entwickeln die Frutiger AG und die Bernische Pensionskasse das Bauprojekt über ihre Parzellen. Mit der Genehmigung der Überbauungsordnung ist 2024/2025 zu rechnen. Der Baustart erfolgt frühestens im Jahr 2026.

 

Dokumente