Veloverkehr

Die Stadt Thun fördert den Veloverkehr als nachhaltiges Verkehrsmittel. Hier finden Sie Wissenswertes rund ums Velofahren, Velo-Abstellplätze und Bikesharing. 

Mit dem Velo unterwegs in Thun

Thun bietet ideale Voraussetzungen für Fahrten mit dem Velo. Ein Grossteil der Stadt liegt im Flachen, so dass ein zügiges Vorwärtskommen möglich ist. Die Wohnquartiere sind fast vollständig verkehrsberuhigt, was für sicheres und entspanntes Velofahren sorgt. Die Stadt Thun arbeitet daran, ein flächendeckendes Netz an Velohauptrouten bereitzustellen, um den Fahrkomfort zu erhöhen.

Der VELOguide Thun und Umgebung zeigt Ihnen, was in den vergangenen Jahren zu Gunsten der Velofahrenden optimiert wurde und welche Routen sich für Ihre Wege und Bedürfnisse gut eignen. Die schönsten Freizeit-Velowege rund um Thun finden Sie in der Kartenanwendung Veloland von SchweizMobil.
Mountainbikerinnen und Mountainbiker können vom Shuttlebus der STI Bus AG profitieren, welcher sie direkt zum Goldiweel- oder Rabenflug-Trail bringt. Der Fahrplan findet sich auf der STI-Website.

 

Velo-Abstellplätze und Velostation

In der Stadt Thun und konkret in der Thuner Innenstadt gibt es zahlreiche Veloabstellplätze. Eine Übersicht zentral gelegener Parkplätze finden Sie hier

In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof bietet die Velostation Thun rund 400 sichere Abstellplätze für Zweiräder.
 

Veloräumaktionen

Um möglichst viele Abstellplätze zur Verfügung stellen zu können, lässt die Stadt Thun zweimal im Jahr unbenutzte Velos um den Bahnhof räumen. Denn auf den 1‘900 begehrten Velo-Abstellplätzen für Pendlerinnen und Pendler werden Fahrräder oft dauerparkiert oder «entsorgt». Vielfach finden sich darunter auch gestohlene Fahrräder. Deshalb führen Mitarbeitende der Velostation bzw. der Fachstelle für Arbeitsintegration der Stadt Thun, der SBB und der Kantonspolizei zweimal im Jahr eine Räumungsaktion durch. Sie ermitteln die Besitzenden der nicht mehr genutzten Velos und stellen die Fahrräder zur Abholung bereit. Die nicht abgeholten Velos gelangen je nach Zustand und Ausstattung in den Occasion-Verkauf, in den Export in Entwicklungsländer oder werden recycelt.

 

Verhaltensregeln für Velos in der Fussgängerzone 

Die Fussgängerzone in der Thuner Innenstadt sowie Aarequai und Schwäbispromenade sind Verkehrsflächen, die sowohl Fussgängerinnen und Fussgänger wie auch Velofahrende nutzen. Ein rücksichtsvolles Miteinander von Fuss- und Veloverkehr ist wichtig. Mit der Kampagne «Bike & Walk, Let It Slow» sensibilisiert die Stadt Thun zusammen mit der Gemeinde Hilterfingen, der Kantonspolizei sowie regionalen Verkehrsorganisationen die Öffentlichkeit.

Diese Regeln gelten

Sowohl in der Fussgängerzone in der Innenstadt wie auch am Aarequai und auf der Schwäbispromenade haben Fussgängerinnen und Fussgänger Vortritt. Auf Velos oder langsamen E-Bikes ist das Fahren erlaubt, jedoch mit langsamer Geschwindigkeit resp. in der Fussgängerzone lediglich im Schritttempo. Bei dichtem Verkehr gilt es, das Velo zu schieben. Schnelle E-Bikes mit gelbem Nummernschild sind auf dem Aarequai und der Schwäbispromenade verboten. In der Fussgängerzone ist das Fahren im Schritttempo gestattet.

Flyer Bike & Walk

 

So fördert die Stadt Thun den Veloverkehr

Thuner Velo-Initiative

Die Gemeindeinitiative «Sichere Velorouten für Thun» (Thuner Velo-Initiative) verlangt, dass die Stadt bis 2034 ein mindestens 25 Kilometer langes Velohauptroutennetz realisiert. In der Folge wurde das städtische Mobilitätsreglement angepasst.

Masterplan zur Umsetzung

Der Masterplan zeigt eine Strategie auf, wie die Velo-Initiative fristgerecht umgesetzt werden kann. Zentrales Element des Masterplans ist ein Netzplan, welcher die Velohauptrouten verbindlich festlegt. Der Netzplan baut auf dem Netz des Gesamtverkehrskonzeptes Stadt Thun 2035 auf. Neben dem Netzplan definiert der Masterplan zusätzlich Planungsgrundsätze. Sie sorgen bei künftigen Planungen dafür, dass die Anliegen des Veloverkehrs angemessen berücksichtigt werden. Er zeigt auch auf, in welchen Jahren mit welchen Ausbauschritten zu rechnen ist.

Laufende Umsetzung

In der ersten Umsetzungsetappe der Velo-Initiative soll ein rasch nutzbares Grundnetz von 10 Kilometern entstehen, welches sternförmig vom Bahnhof, beziehungsweise der Innenstadt ausgeht. Zudem wird eine Nord-Süd-Verbindung entstehen, welche die grossen Wohnquartiere miteinander verbindet. Als erste vollständige Velohauptrouten sollen die Nord-Süd-Verbindung Schwäbis–Schoren (Militärstrasse, Mattenstrasse, Tellstrasse, Freiestrasse, Schorenstrasse) und drei sternförmige Verbindungen von der Innenstadt ins Lerchenfeld (Scheibenstrasse, Uttigenstrasse), vom Bahnhof nach Allmendingen (Länggasse, Allmendingenallee) und vom Bahnhof in Richtung Strandbad (Mönchstrasse) realisiert werden. Damit entsteht ein wirkungsvolles Rückgrat des künftigen Velohauptroutennetzes. Der Baustart soll in der zweiten Jahreshälfte 2028 erfolgen. In jährlichen Berichten wird der Stand der Umsetzung der Velo-Initiative festgehalten.

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