Gemeinderat will Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben
Die digitale Transformation durchdringt sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche. «Die Stadt Thun ist bestrebt, ihre Dienstleistungen laufend zu verbessern und sie den neuen Anforderungen und Erwartungen anzupassen», betont Gemeinderätin Andrea de Meuron. Die Digitalisierung bietet dabei die Chance, Dienstleistungen dank neuer Technologien und Verfahren effizienter und kundenfreundlicher zu erbringen (d.h. orts- und zeitunabhängig, 24/7). Die Stadtverwaltung ist gefordert, sich den neuen Rahmenbedingungen laufend anzupassen. Der Gemeinderat will die digitale Transformation vorantreiben und hat eine Digitalisierungsstrategie für die Stadtverwaltung verabschiedet. Ziel ist es, ein gemeinsames Grundverständnis zu festigen und die Mitarbeitenden für neue Techniken und Aufgaben zu befähigen. Die Digitalisierungs-Agenda der Stadt Thun ist ein längerfristiger, dynamischer und ambitionierter Prozess. Er umfasst für die kommenden Jahre eine Vielzahl von Massnahmen und Einzelprojekten (z.B. Relaunch Website, Digitale Unterschrift, Digitale Post, Digitale Archivierung, Building Information Modeling BIM).
Stossrichtung der Digitalisierungsstrategie
Die Strategie besteht aus einer Vision («Stadt Thun digital. Die Bedürfnisse von Bevölkerung, Wirtschaft sowie Partnerinnen und Partnern erfüllen wir rund um die Uhr mit transparenten, wirtschaftlichen und medienbruchfreien Behördendienstleistungen.») und vier strategischen Stossrichtungen:
Stossrichtung 1 «Digitalisierung in der Verwaltung leben (Mitarbeitende fördern)»: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gefördert und bilden sich bewusst und gezielt weiter. Es gilt, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die digital geprägte Denkweise zu fördern.
Stossrichtung 2 «Transparente bedarfsgerechte Dienstleistungen anbieten»: Digitale Dienstleistungen sind auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet. Die elektronischen Behördendienstleistungen sind einfach, komfortabel nutzbar und stiften einen Mehrwert.
Stossrichtung 3 «Einheitlich digital auftreten»: Mit der einheitlichen Portallösung tritt die Stadt Thun im Bereich Digitalisierung auf. Die internen Zuständigkeiten und Prozesse sind klar zugeteilt und Ansprechpartnerin und Ansprechpartner sind bekannt. Aufwand soll reduziert und Mehrwert mit entsprechenden Dienstleistungen gestiftet werden.
Stossrichtung 4 «Innovationen vorantreiben»: Die Innovation der Dienstleistungen wird aufgrund der Kundenbedürfnisse und der Trends laufend vorangetrieben.
Stärkung der personellen Ressourcen im Bereich der Digitalisierung
Um die Strategie umzusetzen, hat der Gemeinderat die erforderlichen Stellen geschaffen. Neben einem Chief Digital Officer (CDO) bei den Informatikdiensten wird auch das Personalamt mit zwei neuen Stellen gestärkt. Der Gemeinderat will die Mitarbeitenden im Bereich der Digitalisierung in Zukunft vermehrt fordern und fördern. «Der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie sind gut ausgebildete, motivierte und innovative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Gemeinderat will deshalb in das Personal investieren und die Informatikdienste stärken», hält Gemeinderätin Andrea de Meuron fest.
Beitrag zum Legislaturziel «Thun ist Smart City»
Mit der Verabschiedung der Digitalisierungsstrategie wird das Postulat P 5/2018 betreffend eine Digitalisierungsstrategie der Stadt Thun umgesetzt. Gleichzeitig leistet die Stadt damit einen Beitrag für die Umsetzung des Legislaturziels 11 «Thun ist Smart City». Neben der Digitalisierungsstrategie wird der Gemeinderat auch noch eine auf die Digitalisierungsstrategie abgestimmte Smart City Strategie verabschieden.
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Digitalisierungsstrategie (PDF, 3.02 MB) | Download | 0 | Digitalisierungsstrategie |