Siegerprojekt für die Sanierung der Schule Strättligen ist bekannt

30. Juni 2022
Die Stadt Thun plant die Sanierung und Erweiterung der Oberstufenschule Strättligen. Das Projekt «Andromeda» ging als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervor. Voraussichtlich Ende dieses Jahres befindet der Stadtrat über den Projektierungskredit.
Im Rahmen der anstehenden Schulraumprojekte hat die Schulanlage Oberstufe Strättligen für den Thuner Gemeinderat höchste Priorität. Es ist eine Sanierung und Erweiterung geplant, um den langfristig erwarteten Schulraumbedarf infolge von Arealentwicklungen abdecken zu können. Die Kapazität soll von 13 Regelklassen und einer Klasse mit besonderer Förderung auf 21 Klassen erweitert werden. Um die beste Lösung für ein nachhaltiges Projekt von hoher Qualität zu finden, schrieb die Stadt im Frühling 2021 einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren aus (vgl. Medienmitteilung vom 2.3.2021). Zuvor konnten Schüler und Schülerinnen, Lehrpersonen und die Quartierbevölkerung im Rahmen einer Partizipation ihre Bedürfnisse einbringen. Jetzt steht das Siegerprojekt fest. Es stammt vom Team der Huber Waser Mühlebach Architekten GmbH aus Luzern, der Atelier Oriri Landschaftsarchitekten GmbH aus Kehrsiten und der Brücker + Ernst GmbH aus Luzern.

Projekt besticht durch grosse Kohärenz und Sorgfalt
Insgesamt hatten sich 19 Planungsteams beworben, zehn erarbeiteten nach der ersten Selektion ein Projekt. Alle eingereichten Beiträge setzten sich intensiv und sorgfältig mit der Aufgabe auseinander. Das Siegerprojekt entsprach den Vergabekriterien am besten und überzeugte die Jury, bestehend aus internen und externen Fachleuten sowie Vertretenden der Schule. Das Siegerprojekt besteche vor allem aufgrund seiner grossen Kohärenz und Sorgfalt auf allen Ebenen, so die Jury.

Neubau in innovativer Holz-Bauweise
Das ausgewählte Projekt sieht den Ersatz eines der vier Gebäude vor. Geplant ist ein viergeschossiger Neubau aus Holz und Beton. Dieser setzt einen attraktiven Akzent und gliedert sich überzeugend ein in das gesamte Ensemble der Schulanlage, verleiht ihm eine neue Identität und bietet Raum auch für künftige Entwicklungen. Der Neubau beinhaltet vor allem Spezialräume wie zum Beispiel die bisher fehlende Aula, Musik- und Gestaltungsräume sowie die Schulküche. Die Vorräume/Korridore sind so dimensioniert, dass sie sowohl als Erschliessungs- als auch als Aufenthalts- und Begegnungsräume genutzt werden können. Die zwei bestehenden Klassentrakte werden je um ein Geschoss mit Klassenzimmern aufgestockt. Durch den Einbau einer Liftanlage und die Neuanordnung der Toiletten sind die Vorräume künftig flexibler nutzbar. Im Weiteren werden interessante Freiräume geschaffen. Die bestehenden Bauten und der Neubau sind architektonisch ideal aufeinander abgestimmt. Auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit wird das Projekt als sehr gut bewertet. Entsprechend der Gebäudeenergiestrategie der Stadt Thun (GES) wird eine Zertifizierung nach Minergie P Eco und dem Label SNBS angestrebt.

Abschluss der Sanierungs- und Erweiterung frühestens 2029
Das Siegerprojekt sowie die neun weiteren eingereichten Projekte sind vom 4. bis 15. Juli in der oberen Turnhalle der Oberstufenschule Strättligen ausgestellt (vgl. unten). Voraussichtlich Ende 2022 befindet der Stadtrat über den Projektierungskredit für die Bearbeitung des Bauprojektes. Anschliessend wird das Stimmvolk über den Ausführungskredit entscheiden. Die Realisierung bei laufendem Schulbetrieb ist ab 2026 in Etappen geplant. Der Abschluss der Arbeiten erfolgt frühestens 2029. Im Aufgaben- und Finanzplan der Stadt Thun sind für das Projekt gesamthaft 22,2 Millionen Franken eingestellt. Eine aktualisierte Kostenprognose wird Ende 2022 vorliegen.

Ausstellung der eingereichten Projekte
Das Siegerprojekt und die weiteren neun eingereichten Projekte sind vom 4. Juli bis 15. Juli in der oberen Turnhalle, Schulhaus Strättligen, Hallerstrasse 24, ausgestellt.


Öffnungszeiten:
4. bis 8. Juli

08.30 – 11.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr Sa/So, 9./10. Juli
geschlossen
11. und 12. Juli
14.00 – 17.00 Uhr
13. und 14. Juli
14.00 – 20.00 Uhr
15. Juli
09.00 – 12.00 Uhr