Ausweichverkehr Wartboden/Riedstrasse: Stadt lanciert Umfrage bei betroffenen Quartieren zu möglichen Massnahmen

24. Oktober 2023
Das Hofstetten-Riedquartier ist stark von Ausweichverkehr betroffen. Die Stadt Thun will die Situation verbessern. Sie führt deshalb bei den betroffenen Quartieren Lauenen, Hofstetten-Ried und Goldiwil eine Umfrage zu möglichen Verkehrsmassnahmen durch. Die Umfrage läuft bis Ende November.

Wenn sich der Verkehr auf der Hofstettenstrasse in Richtung Thun staut, weichen Verkehrsteilnehmende auf die angrenzenden Strassen im Quartier Hofstetten-Ried aus, z.T. werden sie via GPS-Navigation umgeleitet. Die Strassen sind nicht für diese Verkehrsbelastung ausgelegt, Kreuzungsmanöver sind nur bedingt möglich. Für Bewohnerinnen und Bewohner des Hofstetten-Riedquartiers ist der Mehrverkehr belastend. Die Stadt Thun will die Situation deshalb verbessern. Das Tiefbauamt analysierte mögliche und rechtlich durchsetzbare Massnahmen zur Unterbindung des Ausweichverkehrs und diskutierte diese mit dem Quartierleist Lauenen-Hofstetten-Ried. «Uns ist es wichtig, die Meinung aller direkt Betroffenen zu einer allfälligen neuen Verkehrsmassnahme abzuholen», betont Gemeinderat Reto Schertenleib. Deshalb lanciert die Stadt eine Umfrage.

Fahrverbot mit Zubringerdienst

Der Leist sprach sich klar für folgenden Lösungsvorschlag aus: «Verbot für Motorwagen und Motorräder» auf der Ried- und Wartbodenstrasse mit dem Zusatz «Zubringerdienst gestattet». Weitere Möglichkeiten wie Einbahnstrassen oder Poller wurden verworfen, da die Vorteile nicht grösser, jedoch die Einschränkungen noch einschneidender wären. Einen kleineren Perimeter für die Fahrverbotsregelung beurteilte der Leist als zu nachteilig. Die vom Leist favorisierte Lösung «Fahrverbot mit Zubringer» bildet die Basis für die Diskussion und die Umfrage.

Quartiere Lauenen, Hofstetten-Ried und Goldiwil reden mit

Von einem Fahrverbot mit Zubringerdienst wären nebst den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hofstetten-Riedquartiers auch jene in der Lauenen betroffen sowie die Goldiwiler und Goldiwilerinnen. Sie alle sind deshalb eingeladen mitzuwirken und erhalten eine persönliche Mitwirkungseinladung per Post zugeschickt. Die Umfrage erfolgt online über die Plattform dialog.thun.ch. Die Stadt Thun hat sich noch nicht für oder gegen eine Massnahme entschieden. Ideen und Rückmeldungen können bis Ende November eingereicht werden. Die Auswertung und das konkrete weitere Vorgehen werden Anfang Jahr öffentlich bekannt gegeben.

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Bild: Ausweichverkehr (Foto: Stadt Thun) Download 0 Bild: Ausweichverkehr (Foto: Stadt Thun)
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