Stadt schreibt Architekturwettbewerb für Sanierung der Schule Strättligen aus
Zeitgemässe und zusätzliche Räume schaffen
Die fast 50-jährigen, erhaltenswerten Gebäude der Schulanlage sind sanierungsbedürftig (Fenster, Haustechnik, Installationen, sanitäre Anlagen) und entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Im Rahmen der Gesamtsanierung sollen sie energetisch und sicherheitsmässig auf den neusten Stand gebracht und behindertentauglich angepasst werden. Auf dem Weg zur Energiestadt Gold will die Stadt Thun beim Bau gemäss der Gebäudeenergiestrategie die höchsten energetischen und ökologischen Standards einhalten. Sie ist bestrebt, die Anlage mit einem möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energie zu versorgen und die Treibhausgas-Emissionen maximal zu reduzieren.
Die aktuelle Kapazität von 13 Regelklassen und einer Klasse mit besonderer Förderung (KbF) soll auf 21 Klassen erweitert werden. Mit diesem Ausbau schafft die Stadt Schulraumreserve. So kann der langfristig erwartete Schulraumbedarf infolge von Arealentwicklungen abgedeckt werden. Mit der Erweiterung werden die knapp zehnjährigen «Container-Klassenräume» in einen normgerechten Bau integriert. Zudem sollen fehlende Fach- und Gruppenräume sowie eine Aula erstellt werden. Die Raumanordnung soll eine flexible, funktionale und effiziente Nutzung ermöglichen. Das Ziel ist, die Anlage für einen weiteren Lebenszyklus bereitzustellen.
Synergien nutzen mit anderen geplanten Projekten
Das Projekt steht im Zusammenhang mit zwei weiteren Bauprojekten. Synergien sollen optimal genutzt werden. So können dank der Erstellung neuer Räume für das Fach Wirtschaft-Arbeit-Haushalt (WAH) auf der Schulanlage Strättligen die aktuell genutzten, aber veralteten WAH-Räume der nahe gelegenen Schulanlage Dürrenast zu einer dringend benötigten provisorischen Tagesschule umgebaut werden. Diese dient zur Entlastung der Tagesschule Gotthelf. Zu einem späteren Zeitpunkt ist für die Tagesschule eine definitive Lösung bei der Schulanlage Dürrenast vorgesehen.
Im Zuge der geplanten Erweiterung der Schulanlage Neufeld ist dort als Verbundprojekt auch eine neue Dreifachhalle geplant. Diese werden auch die Jugendlichen der Oberstufe Strättligen nutzen können.
Bezugstermin frühestens im Jahr 2030
Die Stadt sieht für das anspruchsvolle Vorhaben einen Projektwettbewerb mit Präqualifikation vor. Die Kosten dafür belaufen sich auf 670'000 Franken. Der Stadtrat ist für den Investitionsanteil von 335'000 Franken zuständig und befindet an seiner Sitzung vom 18. März darüber.
Sobald ein Wettbewerbsergebnis vorliegt, wird der Stadtrat über einen Projektierungskredit zur Erarbeitung eines Bauprojekts beschliessen und letztlich das Stimmvolk über den Ausführungskredit entscheiden. Die Realisierung wird in Etappen erfolgen. Der Bezugstermin ist aus heutiger Sicht per 2030 vorgesehen. Im Aufgaben- und Finanzplan der Stadt Thun sind für das Projekt gesamthaft 22,2 Millionen Franken eingestellt.
Schulraumplanung Stadt Thun
Unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung der Stadt und ihrer Quartiere (OPR), dem Zustand der Schulbauten, der Gesamtsicht über alle Hochbauprojekte und der Ressourcen hat der Gemeinderat eine Priorisierung der Schulbauprojekte vorgenommen. Mit höchster Priorität sollen folgende Projekte vorangetrieben
• Sanierung und Erweiterung Oberstufe Strättligen
• Sanierung und Erweiterung Schule Lerchenfeld (plus Verbundprojekt Quartierzentrum Lerchenfeld)
• Erweiterung Primarschule Neufeld (plus Verbundprojekt Neubau Dreifachhalle)
• Neubau Doppelkindergarten Bostuden
• Neuer Kindergarten Obermatt
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