Zeichen der Erinnerung
Mit dem Projekt «Zeichen der Erinnerung» (ZEDER) erinnert der Kanton Bern in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Schulbehörden, kirchlichen Organisationen und im Dialog mit Betroffenen an die Zeit fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981.
Das Projekt ZEDER ermöglicht die Beschäftigung mit einem schwierigen Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte und richtet gleichzeitig den Blick nach vorne.
Plakatausstellung
Vom 5. bis am 16. Juni 2023 findet im Entrée des Rathauses eine Plakatausstellung statt. Ziel dieser Ausstellung ist die Verbindung eines historischen Themas mit konkreten Biografien und Erfahrungen. Sie soll Anlass bieten für einen generationenübergreifenden und -verbindenden Dialog über einen wichtigen Aspekt der jüngeren Schweizer Geschichte.
Zugänglich ist die Plakatausstellung während folgenden Zeiten:
Montag bis Donnerstag
08.00 – 11.45 Uhr
13.30 – 17.00 Uhr
Freitag
08.00 – 11.45 Uhr
13.30 – 16.00 Uhr
Erinnerungstafel
Im Eingangsbereich des Rathauses ist seit 2. Juni 2023 eine von Claude Kuhn gestaltete Erinnerungstafel angebracht. Diese sensibilisiert für Unrecht und Willkür und regt dazu an, Visionen zu entwickeln, wie derartiges Leid künftig verhindert werden kann.
Podcast
Zur Aufarbeitung und Sensibilisierung veröffentlicht die Stadt Thun den Podcast «Auf den Spuren fremdplatzierter Kinder in Thun vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1981». Damit erfüllt sie den Auftrag des Stadtrates aus dem Postulat betreffend Verdingkinder und administrativ versorgte Menschen in der Gemeinde Thun (Postulat P 5/2021). Im Text, den die Historikerin Andrea Schüpbach im Auftrag der Stadtkanzlei erarbeitete, kommen verschiedene Akteurinnen und Akteure der damaligen Zeit zu Wort.
Alle acht Folgen des Podcasts stehen hier zum Download oder als YouTube-Playlist bereit.
Mehr zum Projekt
Weitere Informationen zum Projekt sind unter zeichen-der-erinnerung-bern.ch ersichtlich.
Gedenkanlass 2. Juni 2023